Die künstliche Intelligenz

Die fortschreitende Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren bemerkenswerte Fortschritte erzielt, insbesondere im Bereich der Bildbearbeitung. Diese Technologien bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten, die sowohl die Arbeitsweise von Fotografen als auch die Erwartungen der Kunden revolutionieren. Konservative Fotografen stehen dabei vor der Herausforderung, sich gegen die wachsende Konkurrenz durch KI-basierte Tools zu behaupten.

Die Integration von KI in viele gängige Bearbeitungsprogramme hat die Effizienz und die Kreativität in der Bildbearbeitung erheblich gesteigert. Programme wie Adobe Photoshop und Lightroom nutzen mittlerweile fortschrittliche Algorithmen, um Aufgaben wie das Entfernen von Bildrauschen, das Retuschieren von Hautunreinheiten oder das Hinzufügen von künstlerischen Effekten zu automatisieren. Diese Automatisierung spart nicht nur Zeit, sondern ermöglicht auch eine Präzision, die manuell schwer zu erreichen wäre.

Darüber hinaus geht der Einfluss der KI weit über die reine Bildbearbeitung hinaus. Moderne KI-Systeme sind in der Lage, eigenständig Fotos, Grafiken und sogar Videos zu erstellen. Diese Entwicklung eröffnet neue kreative Möglichkeiten und stellt gleichzeitig eine ernsthafte Konkurrenz für traditionelle Fotografen dar. Ein Beispiel hierfür ist die Generierung von Bildern durch neuronale Netzwerke, die in der Lage sind, realistische oder künstlerische Darstellungen basierend auf einfachen Textbeschreibungen zu erzeugen.

Neben der Bild- und Videoproduktion hat die KI auch Einzug in die Musikproduktion gehalten. Algorithmen können heute Musikstücke komponieren, die in Stil und Komplexität kaum von menschlichen Kompositionen zu unterscheiden sind. Dies eröffnet neue Horizonte für die kreative Industrie, stellt jedoch auch die Frage nach der künstlerischen Authentizität und dem Wert menschlicher Kreativität.

Die Integration von KI in kreative Prozesse bringt somit sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Konservative Fotografen und Künstler müssen sich anpassen und möglicherweise ihre Arbeitsweise neu definieren, um mit den technologischen Entwicklungen Schritt zu halten. Gleichzeitig bietet die KI die Möglichkeit, kreative Prozesse zu bereichern und neue Formen der Kunst zu erschaffen, die bisher undenkbar waren.

Insgesamt ist die Künstliche Intelligenz ein mächtiges Werkzeug, das die kreativen Industrien nachhaltig verändern wird. Während sie die Effizienz und die Möglichkeiten der Bildbearbeitung und -erstellung erweitert, fordert sie traditionelle Ansätze heraus und eröffnet neue Perspektiven für die Zukunft der Kunst und Kreativität.

Alles Kursive in diesem Beitrag hat Chat-GPT als Modul in „Textmarker NX“ mir nur mit Hilfe von ein paar Stichworten geschrieben.

Als ich mit der Werbekampagne von Adobe über seine geplante Integration von KI in die zu mietenden Programme konfrontiert wurde, war meine spontane Reaktion: „Keine Verlängerung des CC-Abos mehr!“ Ich wollte mit all dem nichts zu tun haben. Was wäre denn mit all dem Wissen um Bildbearbeitung, das ich mir im Laufe der letzten 10, 15 Jahre erworben hatte? Es dauerte dann doch nicht allzu lange, bis ich mich gründlicher informiert hatte und anfing, mit dieser KI (die noch im Beta-Stadium war) kleine „kreative“ Versuche zu machen. Die Ergebnisse fand ich eindrucksvoll, meine Lebensgefährtin allerdings weniger. Denn sie erwartete eher selbst gemalte oder gezeichnete Bilder für unseren Küchenkalender als etwas künstlich Generiertes. Das Oktober-Bild unten entstand z.B. durch Eingaben wie „Dahlien im Steinkrug auf einer Marmor-Tischplatte mit Herbstlaub“ oder so ähnlich in die Eingabemaske.

Wie auch immer, ich habe das Abo bei Adobe verlängert und beschlossen, den Schritt in die Zukunft mitzugehen, weniger bei der reinen Bildbearbeitung, mehr bei der Generierung von Bildideen, die ich mit persönlichem Stil und technischen – auch analogen – Hilfsmitteln verfeinern und damit abschließend bearbeiten kann.

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Bildbearbeitung

Die Bildbearbeitung nun also. Ich habe diesen Beitrag eine Weile vor mir hergeschoben, weil auch dieses Thema so umfassend ist, dass ich eine eigene Website dafür einrichten müsste. Die Gelegenheit ist jedoch günstig, gerade jetzt mit dieser Säule der digitalen Fotografie zu beginnen, weil Adobe eine mächtige KI-Funktion in seinen Programmen der CreativCloud integriert hat.  Der Sprung vom Fotoabo hin zur Gesamtcloud ist zwar finanziell recht groß und lohnt sich eigentlich nur wenn man außer Photoshop und Lightroom noch mindestens zwei andere Apps aus dem Gesamtprogramm nutzen möchte, unter der Voraussetzung selbstverständlich, dass man sich sowieso mit der Notwendigkeit arrangiert hat, etwas zu abonnieren.

Bildbearbeitungsprogramme gibt es eine Menge neben den Platzhirschen Photoshop und Lightroom. Auf meinem PC habe ich zum Beispiel noch Affinity Photo und OnOne Photo Raw 2024. Beide Anwendungen bieten alle Werkzeuge für den Hobbyfotografen wie auch den (Semi-)professionellen Anwender, und beide sind keine Mietprogramme. Die Fülle der Einstellmöglichkeiten erfordert in allen genannten Anwendungen eine gründliche Auseinandersetzung und Einarbeitung, um auch nur die wichtigsten Funktionen zu beherrschen und auszuschöpfen. Mit dieser Auffassung trete ich allen Behauptungen entgegen, die angehenden Fotoamateuren weismachen möchten, dass mit „wenigen Mausklicks“ überragende und individuelle Fotoergebnisse erzielt werden können. Das leisten dann eher Programme wie Luminar Neo, das mit vielen vorgefertigten Effekten tatsächlich mit den erwähnten Mausklicks sehr sehenswerte Ergebnisse liefert. 

Diese Grundfunktionen sollte jeder kennen, der sich auf eine nachträgliche Bearbeitung seiner Fotos einlassen möchte (z.B. mit Photoshop):

• Helligkeit und Kontrast korrigieren

• Farbe korrigieren

• Tonwerte korrigieren

• Arbeiten mit Gradationskurven

• Bildentwicklung mit Camera Raw

• Kamerafehler korrigieren

• Schärfen

Zu den fortgeschrittene Techniken gehören:

• Ebenen

• Maskierung

• Auswahlen

• Bildretusche

• Filter

* und die Handhabung der oben erwähnten KI-Funktionen wie z.B. „generatives Füllen“. 

Beide Aufzählungen sind nicht vollständig. Zwei Standardwerke Photoshop und Lightroom von Sibylle Mühlke und István Velsz bieten jeweils auf etwa 1000 (!) Seiten umfassende Darstellungen der Möglichkeiten. Vor Jahren gehörte es zu meinem persönlichen Ehrgeiz, mir für alle diese Programme die neuesten – möglichst umfangreichen – Anleitungsbücher zu kaufen. Inzwischen lohnt sich das nicht mehr, weil die Entwicklung der Software so rasant verläuft, dass die Autoren kaum noch hinterher kommen. 

Die Programme von Adobe, aber auch von Affinity, bieten den Vorteil, dass auf iPad oder iPhone gleich mit der Bildkorrektur angefangen und diese dann auf dem Desktop mit den Standardapplikationen fortgesetzt und beendet werden kann. Die endgültige Archivierung findet entweder lokal oder innerhalb der Creativ Cloud (CC) statt. Oder in einem der gängigen anderen Cloud-Dienste. Innerhalb des Adobe-Abo erhält der User 100 GB Speicher, was bei Speicherung von Raw-Dateien unkomprimiert nicht unbedingt viel ist. Aber für ein paar Urlaubs-JPEGs reicht es höchstwahrscheinlich aus.

Für die Sortierung, Verschlagwortung und Katalogisierung bieten Programme wie Adobe Lightroom CC oder Classic die nötigen Werkzeuge. Wenn man – wie ich – mehrere zehntausend Fotos auf der Festplatte archiviert hat, kommt man um eine sinnvolle Sortierung und das Vergeben von Schlagworten (auch Stichworte genannt) nicht herum. Sonst sucht man lange und oft vergeblich, wenn nicht erinnert wird, wann genau dieses eine Gartentor in Meran – oder war es in Bozen? – im Urlaub 2014? 2015? abgelichtet worden ist. Ich denke, es wird schon klar, worauf ich hinaus will.

Wenn dann noch genauer gesucht werden soll nach verwendeten Kameras, Objektiven, Brennweiten, Dateiformaten, Tageszeiten usw., wird die Suche hoffnungslos. Für Lightroom gibt es auch ein Zusatzmodul, genannt Excire Search, mit dessen Hilfe nach Bildinhalten gesucht werden kann. Die Version dieser App als selbständiges Programm – also kein Plugin – heißt Excire Foto. In der Auflage 2024 nutzt es – selbstverständlich – KI-Funktionen zur dezidierten Suche innerhalb der vorher eingescannten Datenbanken. Scannen ist hier nicht im früheren Sinne – analog zu digital mit einem Fotoscanner – zu verstehen, sonder es geht um die Registrierung und Analyse auf der Festplatte vorhandener Fotos. 

Auf Einzelaspekte der Bildbearbeitung und ausgewählte Programme gehe ich in folgenden Beiträgen noch genauer ein.

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Wie Kunst entsteht…

Vor einiger Zeit sah ich auf dem von mir abonnierten Kanal „Amazing Nature“ ein wieder einmal ganz gut gemachtes Video von Michael Leidel. In diesem Video zählt der Autor einige Argumente auf, warum ihn als Foto- und Video-Profi die Möglichkeiten der Smartphone-Fotografie nicht überzeugen. ( https://youtu.be/eUPofkOgoA8) Die Argumente sind nachvollziehbar. Michael räumt in dem Film auch ein, dass Smartphones innerhalb ihres begrenzten Bereichs durchaus schöne und kreative Fotos erlauben. Technisch sind durch sehr kleine Sensoren, begrenzte Brennweitenauswahl und andere technische Gegebenheiten bestimmte Felder in der Fotografie nicht zu beackern. So in der Tierfotografie, bei der sehr große Brennweiten Pflicht sind, um nur ein Beispiel zu nennen. Auch in der Nachtfotografie, egal, ob es um Astronomie oder Stadtansichten geht, können sogar Kameras wie vom iPhone Max Pro (weiter unten mehr davon) mit noch so ausgeklügelter Prozessortechnik nicht jedes Rauschen eliminieren. So weit, so gut.

Das was mich an diesem Beitrag am meisten stutzig gemacht hat, wie eine Reihe von zustimmenden Kommentatoren den Begriff „Kunst“ oder „künstlerische Fotografie“ definieren. Ich las z.B. Kommentare wie „nur mit einer richtigen Kamera kann man künsterische Fotos machen“ oder „ich brauche meine Räder und Hebel an meiner Kamera, um alle Einstellungen nach meinen kreativen Vorstellungen vornehmen zu können“. „Smartphones taugen nur zu Schnappschüssen“. Ich wette, dass unter denjenigen, die ohne diese mechanischen Einstellhilfen nicht klarkommen, auch ein paar sind, die den rudimentären Touchscreen der Sony Alpha Kameras vor allem deswegen kritisieren, weil er „nur“ ein Setzen des Focuspunktes erlaubt. Ich finde, da ist man mit den tollen vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten einer professionellen Foto-App besser dran…

Verdichtet könnte man viele dieser Aussagen auf den Nenner bringen: „Nur wenn ich am Rädchen drehen kann, entsteht (Foto-)Kunst.“ Was über die Vorstellungen eines Großteils der Community Bände spricht. Wer weiß, ob es nicht lohnenswert wäre, dass sich der Eine oder Andere der Kommentatoren mit seiner Konnotation von Kunst etwas kritischer auseinander setzt.

Insofern Michael Leidel auch den Smartphones künstlerisches Potential zugesteht, müssen wir hier erneut konstatieren, dass die sogenannte soziale Netzwerk-Öffentlichkeit Schwierigkeiten hat, eine Aussage als solche zu verstehen und nicht in missverstandener Weise mit persönlichen Vorlieben und Befindlichkeiten zu vermischen. Das ist nämlich das wenig Konstruktive an entsprechenden Kommentaren.

Nur nebenbei: Auch einige Aussagen von Herrn Leidel waren zur Zeit der Entstehung seines Beitrages (2021) nicht mehr technisch auf dem neuesten Stand, so die Informationen über HDR-Technik und RAW-Formate bei Smartphones. Das neue iPhone 12 Pro Max stellte damals einige Innovationen vor, die auch in herkömmlichen modernen Kameras sehr nützlich wären. Dazu gibt es einen aufschlussreichen Beitrag von Pavel Kaplun, dessen Kanal ich auch abonniert habe. https://youtu.be/-BIS20EFYJI

Und genau deshalb habe ich mir vor ein paar Wochen ein neues iPhone geleistet. Es ist inzwischen – die Zeit vergeht – ein iPhone 15 Pro Max, das auch beim Filmen Maßstäbe setzt. 

Und eines noch: Die erste Fassung dieses Beitrags entstand einige Jahre vor dem Hype um die durch KI erstellte Kunst. Die Diskussion zu den Möglichkeiten der KI-gestützten Bildbearbeitung bzw. Bildgenerierung verdient mindestens einen eigenen Beitrag – vielleicht sogar einen eigenen Blog, der mit Eifer zu betreiben wäre. Denn die Entwicklung auf diesem Gebiet ist so rasant, dass man mit dem Veröffentlichen aktueller Inhalte kaum hinterherkommt.

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Hello world!

Sei gnädig mit mir und meinen zaghaften Versuchen, Dir meine kreativen Produkte zuzumuten. Diese sollen ausschließlich mit meinem neuen iPhone 15 Pro Max erstellt werden. Naja, nicht ganz, ein Teil der Bearbeitung findet schließlich doch auf meinem iPad Pro statt, der besseren Übersichtlichkeit halber. Und ein anderer wichtiger Teil – die Videographie – kann vielleicht hier veröffentlicht werden, das muss sich zeigen.

Es geht also in erster Linie um Visuelles in unterschiedlichem Format.

Später mehr.

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